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Sie kommen aus Rumänien,
Kroatien und Serbien. Eine
1000 bis 3000 km lange Reise
nehmen sie auf sich, um für
drei Monate in Deutschland
Spargel zu stechen. Eine Arbeit,
zu der in Deutschland schon
lange keiner mehr bereit ist.
Denn um Spargel zu wettbe-
werbsfähigen Preisen anbieten
zu können, ist der Lohn für die
harte Arbeit so niedrig, dass er
für den deutschen Lebensstan-
dart nicht ausreicht.

Die Zeiten, allerdings, in denen
man in Deutschland beim Spar-
gelstechen wesentlich mehr Geld
verdiente als mit einem gere-
gelten Job in der Heimat, sind
vorbei.

Ich begleitete eine Gruppe von
ca. 50 Spargelstechern bei ihrer
Arbeit auf dem Feld und dem
Leben, auf dem von Spargelpar-
zellen umgebenen Hof. Men-
schen aller Altersgruppen, aus
unterschiedlichen Ländern mit
grundlegend verschiedenen Sprachen,
in einem Land, von dem sie aus-
ser dem Gelände rund um den
Hof und dem Weg zum örtlichen
Supermarkt, nichts kennenlernen.